Gott sei Dank weckt mich der Japaner tatsächlich wie versprochen. Ich hatte den Wecker nämlich nicht gehört, muss aber früh zum Flughafen, um meinen Kumpel Christian, der mit mir durch Neuseeland radeln will, abzuholen. Klappt auch. Er war nun fast zwei Tage unterwegs, um ans andere Ende der Welt zu gelangen. Dennoch fühlt er sich fit genug, um gleich loszuradeln. Es dauert lange, bis wir endlich aus den Vororten Aucklands, eine der flächenmäßig größten Städte der Erde, raus kommen. Dazwischen wieder längere Pausen. Wir plaudern über Vergangenes und Zukünftiges, über gemeinsame Freunde und beginnen langsam, unsere Tour ein bisschen zu planen. Gemütliches, entspanntes Reisen. Und auch noch mit einem Kumpel aus der Heimat. Macht mir Spaß. Steile Hügel. Denn wir umgehen den »Motorway« und fahren so lange als möglich auf einer kleinen Nebenstraße. Später auf dem Motorway überraschend viel Verkehr. Die Landschaft ähnelt der in deutschen Mittelgebirgen oder auch jener im Südosten Australiens. Recht grün ist es, teilweise finden wir gar noch tropische Vegetation vor. Am frühen Abend entdecken wir ein Apartment. Da uns schon länger aufgefallen war, dass das Farmland meist eingezäunt ist und es somit sehr schwer werden wird zu campen, mieten wir uns gleich hier ein. Es lohnt sich – sehr komfortabel.