Den Flug von Bali nach Darwin im Norden Australiens will ich schon jetzt buchen, da diese Flüge oft bereits lange im Voraus ausgebucht sind. Zunächst ärgere ich mich darüber, dass ich offiziell 215 US$ zahle, aber US$ gar nicht akzeptiert werden. Stattdessen muss ich in Rupiah zahlen. Der Umrechnungskurs von US$ in Rupiah wird aber von der Fluglinie festgelegt und ist bedeutend schlechter als bei jeder Bank. So habe ich statt 215 256 US$ zu zahlen. Zusätzlich werden noch mal 4 Prozent berechnet, da ich mit Kreditkarte bezahle. All das schlucke ich halt, was bliebe mir auch anderes übrig? Aber als die Bank dann noch meine Kreditkarte zunächst telefonisch und dann auch noch offiziell in einem Fax für ungültig erklärt (dabei steht in fetten Lettern unübersehbar drauf, dass sie bis März 2001 gültig ist!), platzt mir die Hutschnur und ich verlasse fluchend das Reisebüro. Das Problem ist, dass die anderen Reisebüros auch nicht besser sind, sie verlangen alle sogar noch mehr Geld! Schließlich finde ich aber noch ein kleineres Reisebüro, das mir immerhin den gleichen Preis wie die erste »Travel Agency« bietet. Natürlich wieder mit dem »Umrechnungstrick« (»Sorry Mr., so ist leider Indonesien, das ist nicht nur ein Problem für die Touristen, sondern auch für uns«) und den Prozenten für die Kreditkarte (hier wollen sie sogar erst 6 Prozent, aber nicht mit mir!), die hier aber wenigstens akzeptiert wird. So buche ich einen Flug für den 13.11. Ich schreibe meinen 31. Reisebericht und setze damit diese Serie doch noch fort, obwohl ich nur wenige Tage zuvor anderes verlauten ließ, da es mir einfach zu viel Arbeit war und mir keine gute Relation zum »Nutzen« mehr zu bestehen schien. V. a., weil die meisten Medien inzwischen aus der Berichterstattung ausgestiegen sind. Aber der direkte Kontakt zu meinen Email-Lesern war mir doch zu wichtig. Zudem steht nun ein Buch in Aussicht und dafür sind sowieso Manuskripte notwendig. Am Abend gehe ich noch essen. Alle Restaurants wieder leer. Wo soll man da hin, welche Küche ist »sicher«? Aber ich habe wieder richtigen Appetit. Wunderbar! Ich fühle mich auch zunehmend wohler, mit dem Zustand von vor nur ein paar Tagen verglichen, eigentlich sogar wieder fast normal. Innerlich brennt nun auch wieder ein großes Feuer für meine Tour und ich freue mich schon wieder darauf, in Australien wieder per Rad über die Lande ziehen zu dürfen.