Gleich nach dem Aufwachen rufe ich zu Hause an und erfahre, dass der FCK Gott sei Dank immer noch mit einem Punkt führt. Wir radeln ohne Gepäck (so schön kann Rad fahren sein) zu den Meteora-Klöstern hinauf. Diese haben eine lange Geschichte. Sie thronen auf extrem hohen Felsen und konnten bis vor einigen Jahren nur mit einem Seilzug erreicht werden. Es herrscht hier schon um diese Jahreszeit extrem viel Betrieb. Alles wirkt ein bisschen kommerziell. Trotzdem ist es empfehlenswert, diese Klöster zu besichtigen. Am späten Nachmittag radeln wir noch ca. 100 km. Die hochalpine Landschaft weicht einer Mittelgebirgslandschaft, die mir wie eine Mischung aus Pfälzer Wald und Schwarzwald vorkommt. Auch heute fällt uns wieder auf, dass die Griechen sehr freundlich zu Radfahrern sind und uns öfters sogar zujubeln oder beschwingt hupen. Positiv registrieren wir auch, dass die Griechen für Südeuropäer gute Englischkenntnisse haben. Am meisten überrascht mich aber, dass viele Leute nicht nur deutsch sprechen können, sondern dass ich zum ersten Mal in meinem Leben im Ausland das Gefühl vermittelt bekomme, dass ich als Deutscher wirklich herzlich willkommen bin.