Wir finden nicht den Weg aus der Stadt zur Hauptstraße. Dies liegt weniger an dem am Vorabend genossenen Alkohol, sondern an der mäßigen Beschilderung im Ort. Zwei hilfsbereite Einheimische lotsen uns auf abenteuerlichen Straßen durch den Ort. Auch die Türkei will uns Regen und Kälte nicht vorenthalten. Die Winterklamotten müssen wieder ausgepackt werden. Doch nach 15 km sind wir so durchnässt, dass wir erst einmal entnervt unser Zelt aufbauen. Es folgt der erste Mittagsschlaf der Tour. Auch mal was Schönes! Gerhard macht unter dem Schutz der Bäume ein richtiges Lagerfeuer. Der Regen aber lässt nicht nach. Wir beschließen, für heute hier zu bleiben. Abends wollen wir in einer zwei km entfernten Tankstelle speisen. Doch leider versteht niemand vom Personal auch nur ein Wort Englisch. Doch wie immer gibt es eine Lösung: Eine Gruppe von Leuten unseren Alters sind übers Wochenende aus Istanbul zum Tauchen (!) hierher gekommen. Einige können sehr gut Englisch und empfehlen uns viele türkische Spezialitäten inkl. Raki. Wir kommen ins Plaudern, es wird ein lustiger und interessanter Abend. Auch ältere Anwesende aus dem nächstgelegenen Dorf kommunizieren mit uns, wenn auch nur über freundliche Blicke, Glimmstängel und gefüllte Gläser.