Schlafe unruhig, wache sogar mitten in der Nacht auf und kann länger nicht einschlafen. Depperte Gedanken gehen mir durch den Kopf, draußen auf der Straße ist anscheinend auch nach Mitternacht noch soviel Verkehr wie tagsüber. Morgens ein bisschen apathisch. Auch auf dem Rad. Irgendwie müde und auch abwesend. Im McDonalds bestelle ich auf deutsch – mir fällt es erst auf, als ich merke, dass die Frau mich nicht versteht. Der aufkommende Wind »weckt« mich dann. Seit längerem mal wieder von vorne, ich muss mich anstrengen. Warm ist es geworden. Schon am Morgen waren es 7° C, nun sind es 24! Inzwischen habe ich eben auch endgültig das Colorado-Plateau verlassen und befinde mich bereits schon fast wieder auf Meereshöhe. Mein Winter – dieses Jahr gerade mal ca. zwei Wochen lang – scheint bereits wieder vorbei. Trotz Gegenwind komme ich nach eine Stunde vor Sonnenuntergang in »Wichita Falls« an. Vorbei an den Wasserfällen, die zur Namensgebung dieser Stadt beitrugen, geht es ins Zentrum. Der Campingplatz ist wieder extrem „basic“ (nicht mal fließendes Wasser) und dennoch teuer. So gehe ich halt wieder in ein Motel. Internet ist nicht aufzutreiben, so laufe ich ein bisschen durch die Stadt. Einige schöne Backsteinbauten, darunter mehrere Kirchen.