In der Türkei herrscht auch noch lange keine Saison. Vier weitere Personen übernachten hier. Mit zwei davon unterhalten wir uns länger. Sie sind von ihrer Heimat mit dem Campingbus in die Türkei gefahren, wollen in den nächsten vier Monaten durch alle Staaten Südeuropas und anschließend mit der Transsibirischen Eisenbahn in die Mongolei und von dort weiter nach Australien. Leider werden sie erst zwei Monate nach mir dort sein. An der Küste sieht man immer wieder diese gleichförmigen, langweiligen und leer stehenden Touristenburgen. Etwas abseits davon dagegen malerische ältere Ortschaften. Am Abend sitzen wir vor einem Supermarkt und essen gerade unser eben gekauftes »Futter«. Ein täglich mehrmals sich wiederholendes Ritual. Ein vielleicht vierzehnjähriger Junge (bereits der hiesige »Chef«) kommt aus dem benachbarten Teehaus und bringt uns zwei dieser landesüblichen Tees (cay). Als wir später zahlen wollen, lehnt er ab und wünscht uns freudestrahlend eine gute Reise! Wir Reiche sollen den Armen nichts geben, nicht einmal das, was Ihnen allemal zusteht?? Mitten zwischen ein paar Feldern übernachten wir.