Mobilität

Unsere Gesellschaft ist sehr mobil geworden. Vom weit entfernten Arbeitsplatz, den Viele täglich ansteuern, bis hin zu Flugreisen in fern gelegenen Ländern. Mit einem Fernflug verbrauche ich schon mehr CO²-Äquivalent als mir für all mein Tun in einem Jahr zusteht! Hier wird deutlich, wie entscheidend der Bereich „Mobilität“ für ein zukunftsfähiges Lebensverhalten ist. Am besten ist es natürlich, wenn ich möglichst viel meiner Mobilität zu Fuß oder mit dem Rad absolviere. Das entschleunigt unser Leben und tut Geist, Seele und Körper gut. Gerade für AusdauersportlerInnen erscheint es mir auch aus sportlicher Sicht sinnvoll, möglichst viele Wege mit eigener Muskelkraft zurück zu legen. Sollte dies mal nicht möglich sein, ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) eine gute Alternative. Meiner Erachtens haben wir in Deutschland auch einen schon gut ausgebauten und meist auch zuverlässigen ÖPNV. Gerade in Kombination mit einem (Klapp-)Rad ist für einen gesunden Menschen eigentlich jeder Ort in Deutschland gut erreichbar. Noch attraktiver kann der ÖPNV werden, wenn möglichst viele Menschen ihn häufig nutzen. So könnte es zum Beispiel eine njoch höhere taktdichte geben sowie ein dichteres Liniennetz. Eventuell ist die politische Forderung (der Piraten) nach einem für die NutzerInnen kostenfreien ÖPNV eine richtig gute Sache.

Ich selbst habe seit 12 Jahren kein Auto mehr und fahre seitdem auch nur äußerst selten Auto. Allerdings fahre ich häufig mit dem Zug. So pendle ich häufig die 30 km lange Strecke vom Wohn- zum Arbeitsort, die ich durchaus noch viel häufiger mit dem Rad fahren könnte. Auch fahre ich öfters mit dem Zug zu Tagungen in ganz Deutschland, wobei ich versuche, diese Strecken möglichst auch mit dem Rad zurück zu legen (tolles Training und wunderbarer Ausgleich). Als Referent für „weltkirchliche Aufgaben“ muss/soll/kann/darf ich regelmäßig Auslandsreisen machen. Vor allem aus ökologischen Gründen versuche ich diese Flugreisen so gut es geht zu minimieren. Allerdings werde ich im November 2013 mal wieder eine Flugreise in unser Partnerbistum nach Ruanda machen. Auf dem Heimweg hänge ich noch einen Abstecher mit Caritas International nach Äthiopien an.