15. April

Zum ersten Mal werden wir von der strahlenden Sonne geweckt. Tagsüber ist es nun auch recht mild, so dass ich zum ersten Mal im kurzen Radelgewand fahre. Unterwegs begegnen uns einige scharfe Hunde, denen wir nur knapp entgehen können.

Heute herrscht wieder einmal extremer GEGENWIND. Wir spüren, dass die auf dem Papier am leichtesten erscheinenden Etappen (hatten nur 120 km vor) die schwersten werden können.

Auf einem leicht abschüssigen Straßenabschnitt müssen wir kräftig rein treten, um uns wenigstens mit 20 Stundenkilometern fortbewegen zu können. Da wir inzwischen aber wieder in einer recht guten körperlichen Verfassung sind, meistern wir auch diese Schwierigkeiten.

Abends erreichen wir Bari. Hier genehmigen wir uns eine Pension, da wir uns selbst nicht mehr riechen können. Es ist ein geniales Gefühl, duschen zu können. Am Abend gehen wir noch in eine Kneipe, sehen, wie sich Dortmund von der Champions League verabschiedet und hören die mir vertraute »The Prodigy«-CD.