17. April

Die Nacht im Zelt mitten in der Stadt Bari vor dem Campus der Universität verlief wider Erwarten ruhig. Morgens aber staunten vor allem die vorbeiströmenden Studenten über den ungewöhnlichen Anblick. Nachdem wir unseren Bericht für die Zeitungen endlich abschicken konnten, brechen wir gegen Mittag Richtung Brindisi auf. Von den letzten, teilweise frustrierenden Tagen (große Probleme mit dem PC) ermüdet und genervt, reagiere ich wegen einer Kleinigkeit weit über das angebrachte Maß hinaus und lasse Gerhard zurück, so dass wir für einige km getrennte Wege fahren. Später beruhige ich mich wieder und wir packen es weiter gemeinsam an. Kurz vor der Dämmerung fahren wir durch den bisher schönsten Ort unserer Tour, Ostuni. Dieser liegt mit seinen weißen Häusern malerisch an einem Berghang. überhaupt fahren wir heute durch eine nette Gegend, vieles steht mitten in der Blüte, am Horizont sieht man auf der einen Seite das Meer, auf der anderen viele Hügel mit den für die Gegend typischen Steinhäusern. Am späten Abend erreichen wir Brindisi und nehmen die Nachtfähre nach Igoumenitsa (Westküste Nordgriechenlands). Auf der Fähre treffen wir interessante Leute aus aller Welt, ein paar Junge aus Australien, Südafrika, Kanada, USA, und auch einen netten älteren Farmer aus Australien, der mich für Mitte/Ende Oktober zu sich in die Nähe von Melbourne einlädt.