Am liebsten wäre ich in diesem Jahr mit einem Bambusrad (Rahmen und Gabel aus Bambus) gefahren. Hatte auch eine passende Firma, Drehmoment-bikes, aus der Schweiz gefunden – und war sehr angetan von dessen Engagement auch in sozialen und ökologischen Fragen. Deren Räder sind aber mehr für den Alltag hergestellt, daher wäre ein Bambusrahmen ein zu großer Kompromiss gewesen, des höheren Gewichts wegen, aber auch weil die Übersetzung etwas eingeschränkt gewesen wäre. So habe ich mich schweren Herzens entschieden, doch ein herkömmliches Rennrad zu fahren. Ein guter Bekannter hat mir eines seiner Rennräder nun für diesen Sommer geliehen: es ist ein leichtes Carbonrad (Focus), das selbst mit Aerolenker, Beleuchtung und Nabendynamo nur 8,6kg wiegt. Mit (gefüllten) Gepäcktaschen und Trinkflaschen werde ich dann vielleicht auf ca. 14 kg kommen.
Ich werde mit zwei Kettenblättern (46-30) und einem Standard-Ritzelpaket (11-25) fahren. Noch fahre ich Felgenbremsen, werde aber bei nächster Gelegenheit gerne auf Scheibenbremsen umsteigen. Mit der Navigation (Garmin Edge 1000) komme ich inzwischen deutlich besser zurecht.
Das Fahren auf dem Aerolenker ist für mich neu. Aber auf flachen oder leicht abschüssigen Terrain finde ich es sehr angenehm und möchte es nicht mehr missen.
Das Radsportgeschäft Stiller in Speyer hat mich sehr bei der Abstimmung des Rades auf die Anforderungen eines Ultralangstreckenradrennens unterstützt, gerade der Mechaniker Jean-Marie Galot hat ein paar Dinge extra für das Rad gebastelt (z.B. Halterung für Navigation oder auch Befestigung für Vorderlicht).